Klett und Flausch – die Geschichte vom Klettverschluss

Klette

Er gilt als eine der 50 wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts: der Klettverschluss. Seitdem er 1945 vom Schweizer Georges de Mestral entwickelt wurde, hat er sich als wichtiges Industrieprodukt etabliert und ist gar nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Heute möchten wir genauer auf die Geschichte des Klettverschlusses blicken und die Entstehungsgeschichte sowie die Einsatzgebiete von Klett und Flausch näher beleuchten.

Klettverschluss – von der Natur abgeschaut

Wie viele bahnbrechende Erfindungen der Menschheit war auch der moderne Klettverschluss ein Zufall und wie so oft findet sich das Vorbild dafür in der Natur wieder. So war es die Klette, eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler, die Mestral wortwörtlich nicht mehr losließ. Durch ihre kleinen Haken wies diese Pflanze eine starke Haftung an seinen Hosenbeinen auf und die Idee zum Klettverschluss war geboren. Im Deutschen gilt die Klette ebenfalls als Namensgeber für den Klettverschluss – wem das einmal auffällt, vergisst das so schnell nicht.

Als der Klettverschluss noch velcro hieß

Beim Begriff velcro handelt es sich um eine Wortzusammensetzung aus den beiden französischen Wörtern Velours und crochet – Flauschband und Häkchen also. Im Französischen und Englischen heißt der Klettverschluss auch heute noch so. Das deutsche Pendant ist sinngemäß daran angelehnt, weswegen auch der Begriff Klett und Flausch für den Klettverschluss steht. 1951 wurde velcro erstmal für 20 Jahre patentiert, denn es erwies sich recht schnell als ein innovatives und nützliches System.
Velcro, oder Klettverschluss, besteht aus zwei Bändern, entweder aus Nylon oder Polyester. Wobei eins der Bänder das Heftband ausmacht, bestehend aus gewebten Häkchen, und das andere aus Flauschband, zusammengesetzt aus mehreren, winzigen Schlingen. Drückt man beide Bänder zusammen, haften sie aneinander und müssen mit einem gewissen Kraftaufwand wieder voneinander getrennt werden.

Einsatzgebiete von Klettverschluss

Die Einsatzgebiete von Klett und Flausch sind beträchtlich: Ob Plastik, Stoff, Eisen und sogar Stein – es ist durch seine Flexibilität so gut wie überall einsetzbar. Als Faustregel gilt: Wenn ein Knopf, Reißverschluss, Schnallen oder Leim eingesetzt werden können, eignet sich auch ein Klettverschluss und das sogar meist besser. Die Einsatzgebiete sind unzählbar, schließlich finden sich Klettverschlüsse an Kleidung, Schuhen, in Wohneinrichtungen, in der Industrie, Luftfahrt, Automobilindustrie, Schifffahrt, Medizintechnik, Gesundheitspflege und vielen, vielen mehr. Selbst die Astronauten der NASA nutzen Klettverschlüsse während ihrer Reisen ins All. Man könnte also sagen, dass Klett und Flausch nicht nur die Erde, sondern schon längst den Mond und alles dazwischen erobert hat.
Sollten Sie sich fragen, ob Klettverschluss auch für Ihr Projekt einsetzbar ist, kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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