roboterschutzhuellen

Die Produktion von Waren steht und fällt meist mit dem Einsatz hochwertiger Industriemaschinen, ohne die die Produktion garantiert zum Erliegen kommen würde. Die Anschaffung ist sehr teuer und viele Produktionen sind auf den Einsatz derselben angewiesen. In einen angemessenen Schutz der Maschinen in Form von Schutzhüllen zu investieren, macht da durchaus Sinn. Doch warum ist ein Schutz der Maschinen durch Schutzhüllen so wichtig und vor allem auch notwendig und was sind überhaupt die Anschaffungskosten solcher hochwertiger Produktions- und Industriemaschinen? Und woraus werden die Schutzhüllen für Maschinen eigentlich gefertigt? Wir haben im Nachfolgenden einmal einige wichtige Informationen dazu gesammelt.

Die Kosten für hochwertige Produktions- und Industriemaschinen

Die Anschaffung der notwendigen Industrie- und Produktionsmaschinen ist meist sogar der höchste Posten, wenn es darum geht, eine funktionierende Produktion aufzubauen. Wie hoch die Kosten hierfür genau sind, ist natürlich von Branche zu Branche und je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlich. Hoch sind die Kosten aber in jedem Fall. Darüber hinaus können schon ein paar Tage oder sogar nur einige Stunden, in denen die Maschinen nicht laufen, einen enormen Verlust an potentiellen Einnahmen für das Unternehmen nach sich ziehen.

Warum der Schutz der Maschinen notwendig ist

Der hohe Preis und auch die potentiellen Verluste durch einen Ausfall sollten den Schutz der Maschinen durch entsprechende Schutzhüllen bereits rechtfertigen. Industrie- und Produktionsmaschinen sind aber eben auch zuverlässige Helfer, die die Produktion zahlreicher Produkte erleichtern und viele Prozesse effizienter gestalten. Sie sind dabei leider einigen Verschleißerscheinungen ausgeliefert – vor allem bei regelmäßiger Nutzung – was den Einsatz von Schutzhüllen für solche Maschinen im Grunde unabdingbar macht. Egal, ob Korrosion, der Verschleiß von Beschichtungen oder der Schutz vor Staub und anderen Verunreinigungen – während einer Produktion können Maschinen so einiges abbekommen. Eine Schutzhülle, die je Maschine maßgefertigt werden kann, sollte daher unbedingt zum Einsatz kommen.

Woraus die Schutzhüllen für die Maschinen gefertigt werden

Kunstleder, Cordura oder auch Kevlar bzw. Aramid sind beispielsweise Materialien, aus denen die Schutzhüllen gefertigt werden, die die Industrie- und Produktionsmaschinen bestmöglich schützen können. Dabei haben die Materialien wichtige Eigenschaften, die den Maschinen zu Gute kommen. Aramid beispielsweise ist sehr zäh und zugfest und kann ohne Probleme Temperaturen von bis zu 370 Grad standhalten. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine enorme Schlag-, Abrieb- und Schnittfestigkeit aus. Cordura ist ebenfalls ein für Schutzhüllen besonders gut geeignetes Material. Es handelt sich dabei um ein Polyamidgewebe, das reißfester, widerstandsfähiger und langlebiger ist als Nylon. Es ist zudem doppelt so stark wie Nylon, dreimal stärker als Polyester und zehnmal stärker als Baumwolle – und außerdem wasserabweisend und atmungsaktiv zugleich. Je nach Maschine und Einsatzgebiet muss entschieden werden, ob beschichtetes oder unbeschichtetes Cordura genutzt wird.

Generell haben die Materialien für die Schutzhüllen von Maschinen spezielle Eigenschaften, die zwar einen optimalen Schutz bieten, bei der Verarbeitung aber einem Experten und entsprechendem Know-how bedürfen, um genutzt werden zu können.

Wir von Robocutsystems haben uns dem Schutz von Produktions- und Industriebauteilen verschrieben und jahrelange Erfahrung mit technischen Textilien und technischem Nähen. Wenn Sie sich für uns als Roboterschutzhüllen Hersteller entscheiden, entwickeln wir gemeinsam für Ihre Maschinen die optimalen Schutzhüllen und Schutzverkleidungen!

Klette

Er gilt als eine der 50 wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts: der Klettverschluss. Seitdem er 1945 vom Schweizer Georges de Mestral entwickelt wurde, hat er sich als wichtiges Industrieprodukt etabliert und ist gar nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Heute möchten wir genauer auf die Geschichte des Klettverschlusses blicken und die Entstehungsgeschichte sowie die Einsatzgebiete von Klett und Flausch näher beleuchten.

Klettverschluss – von der Natur abgeschaut

Wie viele bahnbrechende Erfindungen der Menschheit war auch der moderne Klettverschluss ein Zufall und wie so oft findet sich das Vorbild dafür in der Natur wieder. So war es die Klette, eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler, die Mestral wortwörtlich nicht mehr losließ. Durch ihre kleinen Haken wies diese Pflanze eine starke Haftung an seinen Hosenbeinen auf und die Idee zum Klettverschluss war geboren. Im Deutschen gilt die Klette ebenfalls als Namensgeber für den Klettverschluss – wem das einmal auffällt, vergisst das so schnell nicht.

Als der Klettverschluss noch velcro hieß

Beim Begriff velcro handelt es sich um eine Wortzusammensetzung aus den beiden französischen Wörtern Velours und crochet – Flauschband und Häkchen also. Im Französischen und Englischen heißt der Klettverschluss auch heute noch so. Das deutsche Pendant ist sinngemäß daran angelehnt, weswegen auch der Begriff Klett und Flausch für den Klettverschluss steht. 1951 wurde velcro erstmal für 20 Jahre patentiert, denn es erwies sich recht schnell als ein innovatives und nützliches System.
Velcro, oder Klettverschluss, besteht aus zwei Bändern, entweder aus Nylon oder Polyester. Wobei eins der Bänder das Heftband ausmacht, bestehend aus gewebten Häkchen, und das andere aus Flauschband, zusammengesetzt aus mehreren, winzigen Schlingen. Drückt man beide Bänder zusammen, haften sie aneinander und müssen mit einem gewissen Kraftaufwand wieder voneinander getrennt werden.

Einsatzgebiete von Klettverschluss

Die Einsatzgebiete von Klett und Flausch sind beträchtlich: Ob Plastik, Stoff, Eisen und sogar Stein – es ist durch seine Flexibilität so gut wie überall einsetzbar. Als Faustregel gilt: Wenn ein Knopf, Reißverschluss, Schnallen oder Leim eingesetzt werden können, eignet sich auch ein Klettverschluss und das sogar meist besser. Die Einsatzgebiete sind unzählbar, schließlich finden sich Klettverschlüsse an Kleidung, Schuhen, in Wohneinrichtungen, in der Industrie, Luftfahrt, Automobilindustrie, Schifffahrt, Medizintechnik, Gesundheitspflege und vielen, vielen mehr. Selbst die Astronauten der NASA nutzen Klettverschlüsse während ihrer Reisen ins All. Man könnte also sagen, dass Klett und Flausch nicht nur die Erde, sondern schon längst den Mond und alles dazwischen erobert hat.
Sollten Sie sich fragen, ob Klettverschluss auch für Ihr Projekt einsetzbar ist, kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Cordura

Bei Cordura handelt es sich um ein Polyamidgewebe, das reißfester, widerstandsfähiger und langlebiger ist als Nylon. Dafür wird Cordura bei der Herstellung aus geschnittenen Polyamidfasern erzeugt, die abermalig gesponnen und letztlich verwoben werden. Da Cordura diese langlebigen Eigenschaften besitzt, wird es bevorzugt bei der Fertigung von Motorradschutzkleidung, Arbeitskleidung aber auch Militärprodukten eingesetzt. Darüber hinaus überzeugt Cordura durch seine wasserabweisenden und gleichzeitig atmungsaktiven Merkmale, weswegen es ebenfalls im Bereich Outdoor, bei Sportbekleidung und im Wintersport angewandt wird.

Da Cordura doppelt so stark wie Nylon, dreimal stärker als Polyester und zehnmal stärker als Baumwolle ist, wird der »Outdoor-Panzer«, wie Cordura auch genannt wird, mit einer Industrienähmaschine verarbeitet. Das gilt vor allem für beschichtetes Cordura mit 500 den und unbeschichtetes Cordura mit 1000 den. Letzteres hat sich bei Taschen und Rucksäcken für schweres Gepäck, aber auch für Werkzeugtaschen und Reisetaschen bewährt. Soll Cordura grundsätzlich mehrlagig verarbeitet werden, ist das mit einer haushaltsüblichen Nähmaschine nicht umsetzbar.

Die unterschiedlichen Denier-Maßeinheiten (den) bezeichnen die Stärke des verwendeten Garns. Je höher die Denierzahl, desto dicker das Garn. So ist das Gewebe beim Cordura 500 den dünner, was das Material gleichzeitig flexibler und leichter macht. Damit können Kleidungsstücke, Laptoptaschen, Rucksäcke und Zelte verstärkt werden, die mehr aushalten müssen als herkömmliche Produkte. Allerdings ist die Reißfestigkeit sowie Abriebfestigkeit dann auch geringer als bei Cordura 1000 den.

Ob beschichtetes oder unbeschichtetes Cordura gewählt wird, lässt sich individuell nach Einsatzgebiet entscheiden. Grundsätzlich gilt Cordura als wasserabweisend. Soll es allerdings gänzlich wasserfest und extrem robust sein, empfiehlt sich der Einsatz von beschichtetem Cordura. Um wasserdichte Nähte zu erhalten, muss mit zusätzlichen Nahtabdichtern gearbeitet werden. Das eingesetzte Nähgarn sollte dabei aus Nylon oder Polyester bestehen.

All diese Dinge sind zu beachten, bevor man sich für ein Produkt aus Cordura entscheidet. Besonders dann, wenn es maßgefertigt sein soll – damit alle Ansprüche für das jeweilige Einsatzgebiet erfüllt werden. Gerne beraten wir Sie vollumfänglich zu diesem Thema, damit Sie in den Genuss von langlebigen, reißfesten Erzeugnissen aus Cordura kommen.

Aramdigewebe

Als der Mensch den Weltraum erforschen wollte, brauchte er besondere Fasern, die hochfest und hochtemperaturbeständig sind – das Aramidgewebe musste erfunden werden. Wobei Aramid später für Aromatiches Polyamid stehen sollte.

Dabei wurde bereits in den 1940ern erkannt, dass Polyamide über relativ hohe Schmelzpunkte verfügen. Doch war gleichzeitig auch klar, dass Polyamide aus der Schmelze weder verspinnbar noch löslich waren. Also musste etwas Neues entwickelt werden. Als 1965 die Chemikerin Stephanie Kwolek das p-Aramid durch einen neuen Spinnprozess entwickelte, war Kevlar geboren. Von da an wurde unaufhörlich an diversen Aramidfasern geforscht und diese weiterentwickelt, und zwar weltweit. Denn sowohl Industrie als auch Militär waren sehr an dieser neuen Faser interessiert, die über bemerkenswerte Eigenschaften verfügt.

Nice to know: Als (Poly)Aramide werden nicht grundsätzlich alle Polyamide mit aromatischen Gruppen bezeichnet, sondern nur langkettige, synthetische Polyamide, die mindestens zu 85% eine Gebundenheit der Amidgruppen an zwei aromatische Ringe aufweisen. Das wurde von der Amerikanischen Federal Trade Commission so definiert.

Die Eigenschaften von Aramidgewebe

Aramidgewebe ist sehr zäh und zugfest, ihre Reißlänge ist etwa zehnmal höher als die von Stahl. Durch Wärme wird Aramidgewebe kürzer und dicker, kann aber gleichzeitig ohne Probleme einer Temperatur von 370 °C ausgesetzt werden, ohne dass es schmilzt. Damit sind Aramidfasern besonders hitzebeständig. Aramidfasern verfügen über eine hohe, spezifische Festigkeit, niedrige Dichte, gute Dimensionsstabilität, gute Schwingungsdämpfung und einer hohen Schlagzähigkeit. Darüber hinaus überzeugen sie mit einer hohen Beständigkeit gegenüber Laugen und Säuren und sind feuerbeständig – ab 400 °C schmelzen Aramidfasern nicht, sondern verkohlen.

Allesamt Eigenschaften, die dafür gesorgt haben, dass Aramidgewebe auch heute noch in so vielen Gebieten eingesetzt wird. Zu den bekanntesten Markennamen für Aramidfasern zählen Kevlar von DuPont sowie Teijinconex, Nomex, Technora und Twaron. Dabei gelten Teijinconex und Nomex als meta-Aramide, Kevlar und Twaron als para-Aramide und Technora als Aramid-Copolymere. Para-Aramide sind unter der Abkürzung PPTA den meisten geläufiger.

Einsatzgebiete von Aramidfasern

Para-Aramidfasern finden sich primär im Sicherheitsbereich wieder, beispielsweise in schusssicheren Westen, Schutzhelmen, Panzerungen für Fahrzeuge oder auch Schnittschutzhandschuhe. Aramidfasern werden hingegen häufig als Ersatz für Asbest verwendet, und zwar in Dichtungen oder Bremsbelägen, oder als Verstärkungsmaterial für Glasfaserkabel und zur Isolation für Elektronik. Ebenfalls sind sie im Bauwesen nicht mehr wegzudenken, denn Aramidfasern werden bei Überdachungen eingesetzt. Sie bilden die Basis, um mit PVC oder PTFE beschichtet zu werden, damit sie UV- und wetterfest sind.

Aramidfasern finden sich ebenfalls im Sportbereich aufgrund ihrer Reiß- und Zugfestigkeit wieder. Ob Fangleinen für Gleitschirme, Segel für Segelboote oder Surfbretter, Reepschnüre, Tennis- oder Hockeyschläger – Aramide sind nicht mehr wegzudenken. Auch schützt eingebautes Kevlar einige Fahrradreifen davor, von Glasscherben durchbohrt zu werden, was die Sicherheit des Fahrers erhöht.

Bei feuersicherer Kleidung für die Feuerwehr, wie auch bei Schutzanzügen für Rennfahrer wird auf Meta-Aramidfasern gesetzt.
Abschließend etwas Unterhaltsames: Auch Magier sind auf Aramidfasern angewiesen, wenn sie mal wieder durch die Luft schweben möchten: Der sogenannte Invisible Kevlar Thread kommt hier als unsichtbarer Faden zum Einsatz.

Sollten Sie weitere Informationen zu Aramidgewebe benötigen und dieses einsetzen wollen, stehen wir Ihnen für Fragen und Antworten zur Seite.

Roboter Hand

Roboter erhalten immer weiter Einzug in unserem Alltag, ob als Saugroboter oder sprachbetriebene Assistenten: Sie erleichtern die Arbeit im Haushalt, dimmen das Licht, verkünden die Wettervorhersage oder sorgen für Unterhaltung. In der Industrie spielen Roboter ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie den Menschen meist wiederkehrende Arbeitsabläufe abnehmen. Standen vor wenigen Jahren noch vermehrt Menschen in den Fabriken am Fließband wurden mittlerweile manche von ihnen schon längst von Robotern abgelöst. Und die Roboter werden nicht weniger, ganz im Gegenteil.

Vorteile von Roboter

Roboter sind Maschinen, die nie müde werden und nie nach Abwechslung dürsten. Über Jahre hinweg können sie der immer selben Arbeit nachgehen, ohne Erschöpfungserscheinungen aufzuweisen. Sie streben nicht nach mehr, haben keine Träume und Visionen – zumindest entspricht das dem Status quo. Mussten Menschen vor der Erfindung der smarten Helfer noch knochenharten Jobs bei schweren Tätigkeiten nachgehen, nehmen Roboter ebendiese Arbeit nun mit Leichtigkeit ab. Faszinierend, wenn man den Fakt bedenkt, dass all das vor noch nicht allzu langer Zeit pure Zukunftsmusik war, die nun längst Realität geworden ist. Tatsächlich dringen Roboter immer weiter in den Alltag ein und übernehmen Tätigkeiten, die vor Kurzem noch undenkbar gewesen wären. In einigen Gegenden der Welt liefern Roboter bereits Essen aus oder unterstützen als Prototypen die Polizei bei der Verbrecherjagd.

Dabei stellen sich Roboter als gute Mitarbeiter heraus, denn ihre Programmierung sorgt für ständige Höflichkeit, wenn sie beispielsweise einem Hotelgast in Asien frische Handtücher an die Zimmertür bringen. Liefern sie hingegen Essen aus, können ihnen auch schlechte Witterungsbedingungen nichts ausmachen. Krank werden ist nicht im System verankert. Bei der Verbrecherjagd sind sie unkaputtbar – Tritte, Schläge und sogar Geschosse können ihnen nichts anhaben. Das schützt die Polizisten, die alles andere als kugelsicher sind.

Roboter fit und gesund halten

Zwar können Roboter nicht erkranken und auch sonst ist eher schwierig, ihnen Schaden zuzufügen, doch müssen sie regelmäßig gewartet werden, damit sie fit bleiben. Denn in erster Linie sind Roboter eine Errungenschaft der Menschheit, die vieles verbessern könnte, und entsprechend kostspielig, da sie zurzeit eine Neuerung darstellen. Besonders Prototypen benötigen dabei in jeder Hinsicht Schutz, da eine Neuanschaffung selten aus der Portokasse finanziert werden kann. Daher wird in jedem Bereich, in dem Roboter tätig sind, viel Wert auf eine Schutzvorrichtung gelegt. Das ist auch bei Industrierobotern und 3-D-Druckern der Fall, die unter Roboterschutzhüllen und Roboterschutzhauben vor Spritzern, Staub und anderweitigen Verunreinigungen Schutz finden.

Dabei ist es wichtig, seine Roboter gut zu kennen, denn sie alle unterscheiden sich voneinander. So sind die Schwachstellen der smarten Arbeiter ganz unterschiedlich gelegen. Während ein Roboter auf eine umfängliche Schutzhaube angewiesen ist, reicht dem anderen eine Schutzhülle für den dynamischen Arm, ein anderer hingegen braucht lediglich einen Kabelschutz am Boden.

Fazit: Solange Roboter nicht versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen, liegt es im Interesse der Menschheit, sie zu schützen und gut zu behandeln. Damit sie uns auch in Zukunft Arbeit abnehmen und das Leben erleichtern. Das Leben, das schnelllebiger und ohnehin schon stressig genug geworden ist.

Kevlar

Bei Kevlar® handelt es sich um den Markennamen einer Aramidfaser, die 1965 von Stephanie Kwolek bei der amerikanischen Firma DuPont erfunden wurde und als echter Wunderstoff gilt. Im Vergleich zu PVC, Teflon und Nylon ist Kevlar® allerdings eher unbekannt. Dabei ist dieses Material so leicht wie Seide und doch etwa fünfmal so widerstandsfähig wie Stahl.

Stephanie Kwolek stammt aus dem Bundesstaat Pennsylvania, wo sie nach dem College Medizin studieren möchte. Der Chemiekonzern DuPont soll als Übergangsjob dienen, um sich die Universität leisten zu können. Ein Grund für diese Entscheidung der jungen Stephanie Kwolek ist, dass ihre Chemielehrerin immer so nett war, sie sich also für einen Chemiekonzern entscheidet. Zu diesem Zeitpunkt steigen die Benzinpreise ins Unermessliche und die Branche der Kunststoffe erlebt einen Boom. Demnach sucht DuPont nach einer Möglichkeit, die stählernen Verstärkungen von Autoreifen zu ersetzen, um das Autofahren günstiger zu gestalten. Ein neuer, superleichter Stoff muss her. 1964 legt Stephanie Kwolek nach etlichen Experimenten ein zähes Material unter das Mikroskop, von dem sie denkt, es zu einer Faser spinnen zu können. Dafür lässt sie das Material, das später als Kevlar® bekannt werden soll, durch eine Hochleistungsdüse drücken – entgegen dem Willen eines Kollegen. Was dabei herauskommt, ist der polymere Kunststoff Polyparaphenylen-Terephthalamid, das am 25.6.1974 unter dem Markennamen Kevlar® patentiert wird.

Was ist Kevlar®, was ist ein Aramid Gewebe?

Die Suche nach hochfesten und hochtemperaturbeständigen Fasern wurde besonders im Zuge der Weltraumfahrt immer interessanter für den Menschen. So wurden Ende der 1950er Jahre Aramide von verschiedenen Forschungsgruppen weltweit unter die Lupe genommen. Aramid steht erstmal nur für die Abkürzung »aromatische Polyamide«. Diese wurden Ende der 1960er Jahre erstmals als Metaaramidfasern kommerziell genutzt. Später kamen noch die Paraaramidfasern hinzu. Die bemerkenswerten Eigenschaften erhält Aramid durch die Kombination aus steifen Polymermolekülen mit einer starken kristallinen Orientierung und dem engen Zusammenspiel zwischen den Polymerketten aufgrund von Wasserstoffbrücken.

Als Mitte der 60er Jahre der Chemiekonzern DuPont intensiv an der praktischen Verwendbarkeit von Aramiden forschte, wurde Kevlar® entwickelt, was heute als bekannteste Aramidfaser gilt. Bei Kevlar® handelt es sich demnach um eine patentierte Faser aus dem Hause DuPont, die gleichzeitig ein eingetragener Markenname ist. Die Aramidfasern, die goldgelbe, organische Kunstfasern sind, wurden erst 1965 von Stephanie Kwolek entwickelt und zur Marktreife gebracht.

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